Wir möchten unseren Gastschülern mit viel Toleranz und Respekt begegnen und sie als Persönlichkeiten beim Einleben in unserem Land unterstützen. Unsere Gastschüler kommen mit verschiedenen Austauschorganisationen aus den unterschiedlichsten Kulturen zu uns, darüber hinaus kooperieren wir mit dem Rotary Club Monschau-Nordeifel (siehe dort).
Um den ausländischen Jugendlichen das Ankommen in der neuen Kultur zu erleichtern, unterstützen wir sie bei der Kurswahl, den organisatorischen Aspekten und bei ihrer sozialen Eingewöhnung. An ihrem ersten Schultag nimmt unsere Tutorin für Gastschüler sie in Empfang und macht sie mit einem Schülerpaten bekannt, der sie die ersten Tage begleitet. Bei dem gemeinsamen wöchentlichen Treffen werden alle aktuell anstehenden Probleme besprochen.
Sehr wichtig sind Vorkenntnisse in der deutschen Sprache. Es empfiehlt sich, spätestens wenn man sich für einen Aufenthalt in Deutschland entschieden hat, einen intensiven Sprachkurs zu belegen, um sich das Zurechtkommen in unserem Land und Schulsystem zu erleichtern. Unverzichtbar ist jedoch auch bei geringen Sprachkenntnissen das unbedingte Bemühen, sich das Deutsche anzueignen zu wollen und möglichst bald sowohl mit den Gastfamilien als auch mit den Mitschülern und Lehrern ausschließlich Deutsch zu sprechen. Diese Bereitschaft ist eine wichtige Voraussetzung für einen gelungenen Auslandsaufenthalt.
Hier angekommen werden die Schüler bei der Wahl eines weiteren Deutschkurses unterstützt und dafür in den ersten Wochen, wenn nötig, auch vom Unterricht befreit.
Erfahrungsgemäß zeigt sich, dass gleichaltrige Schüler in Deutschland gegenüber denen in anderen Ländern im Lernstoff eher weiter fortgeschritten sind. Daher werden unsere Gastschüler im Regelfall in die Einführungsphase (EF) eingestuft, die das erste der drei Jahre der Oberstufe darstellt.
Möglichst früh wird in einem individuellen Gespräch festgestellt, welche Anforderungen die Schule des Herkunftslandes für das Auslandsjahr stellt und wie diese möglichst erfüllt werden können. Schwierigkeiten treten erfahrungsgemäß z.B. auf, wenn die in Deutschland erbrachten Schulleistungen im Herkunftsland angerechnet werden sollen. In manchen Fächern, z.B. in Deutsch, Philosophie oder Geschichte reichen die Deutschkenntnisse gerade zu Beginn noch nicht aus, um die fachlichen Inhalte ausreichend zu verstehen. In Mathe oder Naturwissenschaften ist dies sprachlich leichter, jedoch können stoffliche Voraussetzungen fehlen, um dem Unterricht soweit zu folgen, dass ein erfolgreiches fachliches Bestehen möglich ist.
Wir empfehlen daher immer, den Auslandsbesuch als gap year (kein Überspringen eines Schuljahres an der Heimatschule) oder im Anschluss an die Schule zu planen.
Wir bieten in der EF im Regelfall folgende Fächer an, aus denen von den Gastschülern maximal 11 Fächer gewählt werden können:
Wir empfehlen den Gastschülern, wie bereits oben erläutert, möglichst das Jahr in Deutschland zu verbringen, ohne auf das erfolgreiche Bestehen der Kurse angewiesen zu sein.
Unsere deutschen Schüler werden in einigen Fächern sowohl schriftlich (Klausur) als auch mündlich benotet, in den restlichen Fächern ausschließlich mündlich. Beide Halbjahre teilen sich in jeweils zwei Quartale. Die Klausuren verteilen sich zeitlich über das ganze Quartal und finden je nach Fach ein- bzw. zweimal pro Halbjahr statt. Die mündlichen Noten gibt es jeweils zum Quartalsende.
Es hat sich als sinnvoll erwiesen den Gastschülern zu ermöglichen in ausgewählten Fächern Klausuren zu schreiben (z.B. Mathe oder Informatik), in den meisten Fächern aber nur mündlich bewertet zu werden (allgemeine Mitarbeit).
Die Leistungsbewertung unserer Gastschüler erfolgt nach anderen Kriterien als die der deutschen Schüler. Herangezogen werden das allgemeine Engagement und die Fortschritte im sprachlichen sowie dem inhaltlich-fachlichen Bereich, jeweils orientiert an den individuellen Möglichkeiten des Schülers.
Während des Auslandsjahres besteht absolute Schul- und Anwesenheitspflicht für unsere Gastschüler, zudem erwarten wir die Bereitschaft, Deutsch zu lernen und sich bis auf Ausnahmen ausschließlich in Deutsch zu unterhalten. Außerdem sollte man der neuen Kultur mit Neugierde, viel Toleranz und Respekt sowie der Offenheit begegnen, sich auf neue Erfahrungen einzulassen.
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