Abiturfeier am MGM

01. Juli 2018

Mit einem Ökumenischen Gottesdienst, gehaltvollen Ansprachen und der Ausgabe der Abiturzeugnisse endete am Samstag die Schulzeit für 103 junge Frauen und Männer aus dem Altkreis Monschau.

Das Gotteshaus platzte aus allen Nähten, als Pastoralreferent Georg Nilles und der evangelische Pfarrer Jens-Peter Bentzin den Gottesdienst eröffneten. „Jeder Mensch wird von Gott gekrönt, mit Gnade und Barmherzigkeit“, hatte man auch mit dem Leitgedanken für den Gottesdienst Bezug genommen auf das Motto der diesjährigen Abiturientia, das lautete: „Westminster Abi – Wir sind die Krönung!“

Nach dem Gottesdienst, den die Schulband „Revolution“ hervorragend musikalisch begleitet hatte, begrüßten Elena Strauß und Jonas Call als Vertreter der Jahrgangsstufe die vielen Gäste und berichteten von monatelanger Planung, die diesem großen Tag vorangegangen sei. „Wir wollen heute nicht nur feiern bis zum nächsten Morgen, sondern wollen auch Danke sagen und haben mit diesem tollen Gottesdienst den perfekten Einstieg gefunden“, stellten die Moderatoren fest.

Als Verbandsvorsteherin des Schulverbands Nordeifel und Bürgermeisterin der Stadt Monschau gratulierte Margareta Ritter den frisch gebackenen Abiturienten, dankte aber auch deren Lehrern: „Das Kollegium hat diese jungen Menschen fest in Händen gehalten und so in eine sichere Zukunft geführt“, sagte Ritter.

Mit dem Abitur seiner Tochter endet auch für den Schulpflegschaftsvorsitzenden Dr. Jürgen Strauß die Zeit am St.-Michael-Gymnasium. Er bedankte sich bei den Verantwortlichen der Schule „für eine langjährige und immer konstruktive Zusammenarbeit im Sinne unserer Kinder“. Den Absolventinnen und Absolventen wünschte Dr. Strauß „alles Glück der Erde – und dass Ihr auch in Zukunft noch manchmal Kind bleiben dürft!“

Stehende Ovationen gab es für die witzige Ansprache der Stufenlehrer Anne von der Lohe und Thomas Waasem, die auch in der letzten Unterrichtsstunde mit den künftigen Königinnen und Königen noch wertvolles Wissen vermittelten und ihren Zöglingen eine letzte Beratung mit auf den Weg gaben: „Diplomatie ist die Kunst, den Kuchen so zu verteilen, dass sich der Rest mit den Krümeln zufrieden gibt. Wir wünschen Euch für Euer Leben diplomatisches Geschick und die Fähigkeit, glückbringende Beziehungen mit anderen Menschen zu führen!“ Dann ließen sie ihre „tolle Stufe“ schweren Herzens ziehen, um die Welt zu erobern, nicht ohne die britische Hymne anzustimmen, endend mit dem Ausruf: „God save Westminster Abi!“

„Da muss ich jetzt hinterher“, trat auch Schulleiter Dr. Bernd Gotzen beeindruckt von seinen Vorrednern und -sängern ans Mikrofon und nahm sich gleichfalls des Mottos der Abiturientia an. Wie wird man Königin, wie lernt man König? Was ist ein guter König? Und: Wie bleibt man König? Diese Fragen drehte der Direktor vom Werdegang „echter“ Nachwuchsmonarchen auf die einstigen Prinzessinnen und Prinzen des MGM. Dabei sparte er auch nicht mit Lob und Dank für deren Wegbegleiter: allen voran die Königshäuser (Familien), die ihren Kleinen Vertrauen, Zuneigung, Trost und Pausenbrote schenkten, und die Ausbilder der königlichen Akademie (Lehrerkollegium), deren Arbeit weit über das Vermitteln von Fachwissen hinausgegangen sei.

Die Frage, ob er seine Rede an gute künftige Könige richte, beantwortete Dr. Gotzen uneingeschränkt mit Ja: „Weil Königswürde viel mit Verantwortung zu tun hat und Euer Engagement bei der Schaffung des SV-Raums bereits königlich war!“ Auf die Frage, wie man König oder Königin bleibe, hatte der Schulleiter gute Ratschläge parat: „Moderne Regenten sind keine Machtmenschen, sondern sind königlich durch ihre Haltung, Gesten, ihre Meinung, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit“, meinte Dr. Gotzen und unterstrich: „Ihr müsst nicht alles erreichen, um Königinnen und Könige zu bleiben. Aber ihr habt Euch die Grundlage geschaffen, viel zu erreichen!“

Mit der Ausgabe der 103 Abiturzeugnisse folgte der mit Spannung erwartete Höhepunkt der Feier. Fotos von einst (als Fünftklässler) und jetzt leuchteten beim Gang zur persönlichen Zeugnisübergabe durch den Schulleiter auf, und wie immer erklang dazu das vielsagende Lieblingslied eines jeden Absolventen – von Rock und Rap über Schlager und Festliches bis hin zur Hymne des 1. FC Köln. Apropos Musik: Bei einer Stufe mit so vielen Musiktalenten durften hervorragende Vorträge als Rahmen der Feier nicht fehlen: Absolventin Eva Bäcker sang „Don‘t stop believin‘“ von Journey, und Abiturient Dominik Schlepütz spielte auf der Trompete „You raise me up“, begleitet von EF-Schüler Max Schreiber.

Nach der offiziellen Feier ging es zum Kommers in die Vereinshalle nach Kalterherberg, wo die Königinnen und Könige es ein letztes Mal gemeinsam krachen und die Welt lautstark wissen ließen: „Wir sind die Krönung!“

(Eifeler Zeitung, 01.07.2018)




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