Politikunterricht einmal anders: Kreideaktion zum Weltfrauentag

11. März 2018

Der internationale Frauentag wird am 8. März begangen und hat seine historischen Wurzeln in der Zeit des Ersten Weltkrieges, als Frauen im Zuge der Arbeiterbefreiung um Gleichberechtigung kämpften. Von Beginn an prägten sozialistisch motivierte, schichtenübergreifende Protestaktionen und Demonstrationen diesen Tag. Nachdem die Nationalsozialisten den Frauentag verboten hatten, erweiterte der Frauentag in Deutschland seine Protestintention nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend auf allgemein politische Themen und gewann christliche und pazifistische Unterstützer. Der Weltfrauentag ist heutzutage in Teilen der Gesellschaft nicht unumstritten, denn gerade sie fordern eine Gleichberechtigung an 365 Tagen im Jahr; nicht etwa mit dem Fokus auf einem speziellen Geschlecht, sondern vielmehr mit einem Fokus auf den Menschen – Frauen und Männer zugleich!

Nach einer theoretischen Auseinandersetzung mit Artikel 3 unseres Grundgesetzes galt es für die Klasse zu erkennen, dass der Kampf um die Gleichberechtigung noch längst nicht beendet ist, aber auch einer kritischen Reflexion bedarf. Egal, ob es dabei um den weltweiten Kampf gegen Unterdrückung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen geht oder aber sich die Forderung auf gleiche Arbeit, gleiche Bildung und soziale Sicherung erstreckt.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler zu ausgewählten Problemen Lösungsvorschläge erarbeitet und diese diskutiert hatten, ging es hinaus ins Atrium der Schule. Hier durfte die 8a Neues ausprobieren: Kreidestatements mit Straßenmalkreide entwerfen. Ziel war es, den Innenhof als Werbefläche zu nutzen, um wichtige Probleme anzuprangern oder mit einem Lösungsvorschlag zu überzeugen, um ein Umdenken in Gang zu setzen.

Wie motiviert die 8a trotz Regenwetter und vermooster Steine war, kann man auf dem Foto gut erkennen!

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