09. Juli 2017
Beratungslehrer Achim Laude passte seine Rede dem Motto entsprechend an. „Ihr habt jetzt die Bank des MGM geknackt und erhaltet dafür heute den Jackpot“, sagte er zu den Schülern. Zwar hätten einige der Schüler „hoch gepokert und auch schon mal Russisch Roulette gespielt“, doch am Ende konnte er allen zum bestandenen Abitur gratulieren. Es sei jedoch auch ein wichtiger Tag für die Eltern sowie für die Lehrer. Nicht unerwähnt lassen wollte er die Anwesenheit des langjährigen Schuldirektors Dr. Lothar Stresius, der mit einem warmen Applaus empfangen wurde.
Auch Karl-Heinz Hermanns, Bürgermeister der Gemeinde Simmerath und gleichzeitig Vorsitzender der Schulverbandsversammlung Nordeifel, gratulierte den Schülern ganz herzlich zum Abitur. „Ich überbringe gleichzeitig die Glückwünsche der anderen drei Bürgermeister aus den Kommunen Monschau, Roetgen und Hürtgenwald“, so Hermanns. „Jetzt ist das Ende einer Etappe erreicht, aber gleichzeitig der Beginn einer neuen Etappe eingeläutet“, sagte Hermanns. Er wünschte allen Absolventen „eine tolle Feier, die lange in Erinnerung bleibt“ und appellierte, „zukünftige Entscheidungen mit Optimismus zu treffen, aber gleichzeitig genau zu überlegen, was die Entscheidung für Auswirkungen hat“.
„Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft, viel Erfolg auf dem weiteren und Lebens- und Berufsweg, und hoffe gleichzeitig, dass der eine oder andere früher oder später wieder zurück in die Eifel kommt, denn wir brauchen auch hier qualifizierte Kräfte“, äußerte er noch einen persönlichen Wunsch, bevor er abschließend dem Lehrerkollegium für die Arbeit mit den Schülern dankte.
Dass die Abiturienten des diesjährigen Abschlussjahrgangs qualifizierte Kräfte sind, belegt ein Blick auf die Zahlen: 21 der 90 Schüler haben eine Eins vor dem Komma, über 50 Prozent haben einen Durchschnitt von unter 2,5 und der Gesamtschnitt der Jahrgangsstufe liegt bei 2,16. Johanna Knauf aus Monschau hat als Jahrgangsbeste sogar einen Zeugnisdurchschnitt von 1,0 erreicht.
Zufriedenheit machte sich auch bei einem Großteil der Schüler breit. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Zeugnis“, sagte Mona Badreddin aus Konzen. Nach den Sommerferien werde sie nun ein Studium der Ernährungswissenschaften in Bonn aufnehmen. Auch an den prägendsten Moment der Schulzeit konnte sie sich noch gut erinnern: „Die Stufenfahrt nach Kroatien, auf der wir sehr zusammengewachsen sind, hat sehr viel Spaß gemacht. Aber auch der Schulalltag war immer schön.“
Ähnlich beurteilte Florian Mahr aus Kesternich, der nun Jura studieren möchte, sein Zeugnis und die letzten acht Jahre am Monschauer Gymnasium: „Ich bin zufrieden mit meinem Zeugnis und werde die gesamte Schulzeit immer als schönes Erlebnis in Erinnerung behalten.“
Einen herzlichen Glückwunsch überbrachte auch Dr. Jürgen Strauß, der Vorsitzende der Schulpflegschaft. In Anlehnung an das Abimotto der Stufe betonte er, dass das Abitur „kein Glücksspiel, sondern harte Arbeit“ sei. Doch jetzt hätten die Schüler genug gepokert und es sei an der Zeit, den Erfolg zu feiern.
Passend dazu intonierte Laura Roder das Lied „Auf uns“ von Andreas Bourani, die dabei von rhythmischen Klatschen aller Gäste begleitet wurde.
Bevor Schulleiter Dr. Bernd Gotzen mit der Übergabe der Abiturzeugnisse den Höhepunkt der Abschlussfeier einläutete, richtete auch er noch einige Worte an die erfolgreichen Absolventen. „Das Abitur ist immer mit Anstrengung, Arbeit und Frustration verbunden. Doch es ist die Grundlage für ein solides Leben und eine akademische Laufbahn“, versicherte er den Abiturienten.
Er appellierte an die Schüler, nun „die Welt zu entdecken, mit vielen Menschen in Kontakt zu kommen, und das nicht nur per Smartphone“. Zudem erinnerte er an einige prägende Momente der letzten acht Jahre am Monschauer Gymnasium, wie beispielsweise die Stufenfahrten. Er lobte die Besonderheiten und Eigenschaften der Stufe, dankte den Schülern für „Begeisterung und den Einsatz für viele Projekte, auch außerhalb der Unterrichtszeit“ und lud sie ein, „die Schule in Zukunft nochmals zu besuchen und zu berichten, wie es euch ergeht“.
Außerdem dankte er neben den Schülern auch den Eltern und dem Kollegium für die Unterstützung und rief den Abiturienten abschließend entgegen: „Macht euer Spiel, fangt etwas an, ihr habt es in der Hand, wie die Kugeln fallen. Geht hinaus in die echte Welt und findet dort euer Glück.“
(Eifeler Zeitung 02.07.2017)
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