Zu Gast in Südfrankreich

06. April 2016

Die deutschen Gäste erwartete vor Ort, untergebracht in französischen Gastfamilien bei einem meist gleichaltrigen Austauschpartner, ein abwechslungsreiches Programm. Das vor Ort veranstaltete und nach pädagogischen Gesichtspunkten entwickelte Programm führte die Jugendlichen unter anderem in die Grotten des Pont d'Arc, zur Krokodilfarm nach Pierrelatte, in einen museal erhaltenen Steinbruch bei St. Paul Trois Chateaux, dessen Steinblöcke auch zum Bau namhafter Kirchengebäude in ganz Europa verwendet wurden und in eine Nougatmanufaktur in Montélimar.

Da bewährt und beliebt stand auch in diesem Jahr eine Fahrt an das nicht weit entfernt gelegene Mittelmeer statt, wo die Jugendlichen bei etwa 22 Grad einen warmen Tag in Cassis verbrachten und die Felsenlandschaft der Calanques erkundeten. Das noch recht kühle Mittelmeer lud sogar einige „Hartgesottene“ zum Baden ein.

Neben diesem Programm standen jedoch auch einige Vor- und Nachmittage mit gemeinsamem Schulbesuch der Jugendlichen in den Klassen mit ihren französischen Austauschpartnern sowie zwei komplett programmfreie Tage mit der Gastfamilie auf dem Plan, um neben dem internationalen Verständnis die Französischkenntnisse der Jugendlichen, welche allesamt in Deutschland bereits Französischunterricht belegen, zu fördern.

Die freien Tage nutzten viele Gastfamilie für Ausflüge und Erkundungen in Eigenregie. Bei einem gemeinsamen Sportturnier konnten die Jugendlichen in internationalen Teams ihre Fähigkeiten in Fußball, Basketball, Baseball und Orientierungslauf gegenseitig messen. Natürlich kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz, so begeisterte zu Beginn des Austausches ein Discoabend die Jugendlichen, die dort kurzerhand selber für die Musik sorgten und ihre Kameraden mit deutschen und französischen Hits unterhielten.

Zum Ende des Austausches lud die Schule zu einem Abschiedsabend ein, bei dem die Schüler der Hotelfachschule ihre Koch- und Servierkünste unter Beweis stellten. Zu diesem Anlass waren als geladene Gäste unter anderem auch der Bürgermeister der Stadt Bourg-Saint-Andéol und der Präsident des dortigen Partnerschaftskomitees erschienen. Diese stellten, ebenfalls wie die als Betreuerin auf deutscher Seite mitgereiste Vorsitzende des Partnerschaftskomitees des Rates der Stadt Monschau, Bernadette Rader, die Bedeutung dieses lebendigen Austausches für die Partnerschaft zwischen Monschau und Bourg-Saint-Andéol sowie für ein vereintes und friedliches Europa heraus. Dies lege insbesondere vor dem Hintergrund des sich während des Austausches ereigneten Anschlags in Brüssel nochmals an Bedeutung zu.

Besonderer Dank galt dabei den Organisatoren und Betreuern auf beiden Seiten sowie den aufnehmenden Gastfamilien für ihr Engagement. Das allseits positiv gezogene Fazit des Austausches mündet nun in die Vorfreude auf den Jugendaustausch 2017, bei dem die französischen Jugendlichen wieder nach Monschau kommen werden und der auf deutscher Seite alle Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren anspricht. Finanziert werden die Austausche auf deutscher Seite größtenteils durch Aktivitäten des Partnerschaftskomitees des Rates der Stadt Monschau auf dem Monschauer Weihnachtsmarkt sowie durch Zuschüsse des Deutsch-Französischen Jugendwerkes und der Städteregion Aachen.

(Eifeler Zeitung 04.04.2016)




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