12. März 2016
Um das Ganze für die Schüler interessanter zu machen, wird in dem Truck viel mit multimedialen Mitteln wie interaktiven Bildschirmen oder Hörspielen gearbeitet.
Insbesondere mit dem Thema befasst haben sich die Klassen 8 und 9 unserer Schule. Im ersten Raum des Trucks wurden die Schüler über einen Bildschirm vom einem der animierten Flüchtlinge begrüßt, obwohl begrüßt das falsche Wort ist, denn wie in der Realität, bleibt den Flüchtlingen im Kongo nicht viel Zeit, wenn der Krieg in ihrem Land ausbricht und so müssen die Schüler als erstes in wenigen Sekunden entscheiden, welche Sachen sie aus ihrem Haus retten wollen. Kurz danach werden sie erneut an die interaktiven Bildschirme geschickt, denn das, was sie eingepackt haben, könnte von ihnen als Flüchtling unmöglich alles getragen werden. So geht es mit dem animierten Gepäck in die nächsten Räume, wo den Schülern nicht nur die gefährliche Flucht gezeigt wird, sondern auch die komplizierte Ankunft in z.B Deutschland.
Da nicht eine ganze Klasse in den Truck passt, wurden die Klassen jeweils aufgeteilt, während der eine Teil die packenden Geschichten im Truck erlebte, arbeitete der andere Teil mit den Betreuern des Trucks im Klassenraum. Dort wurden den Schülern einige Infos und Bilder zu der aktuellen Fluchtsituation gezeigt. Das Thema ist an unserer Schule im Moment durch die Internationale Förderklasse, aus der auch einige Schüler auch aus den afrikanischen Ländern stammen und den Flüchtlingen, die gegenüber in der ehemaligen Hauptschule aufgenommen wurden, besonders aktuell.
Und nicht nur die Schüler, die sich über ein bisschen Abwechslung im Erdkundeunterricht freuten zeigten Interesse, sondern auch die Lehrer. Das Thema passte zum Teil sogar sehr gut zu der aktuellen Unterrichtsreihe und konnte von den Betreuern des Trucks mit neuem Material unterstützt werden. Viele Schüler wirkten nachdenklich, als sie den Truck verließen, was zeigt, dass der Truck sein Ziel erreicht konnte und die Jugendlichen mit den Geschichten erreicht hat. Für die Zukunft wissen sie nun, was Flüchtlinge für eine lange gefährliche Reise auf sich nehmen, um in Sicherheit zu leben. Damit konnte das Infomobil bei dem einen oder anderen vielleicht auch eine andere Beurteilung der aktuelle Flüchtlingssituation hervorrufen.
(Lisa Rombach)
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