12. Februar 2016
Begleitet wurden sie nicht nur von Sportlehrer Achim Laude, sondern auch von Anja Jansen, die die Mädchen seit vielen Jahren im TV Konzen trainiert und extra für diesen wichtigen Wettkampf von der Schulleiterin der St. Ursula-Realschule Monschau in kollegialer Zusammenarbeit vom Unterricht freigestellt wurde – eine tolle Geste, die zeigt, wie eng nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen TV Konzen, TV Mützenich, TV Höfen und Hansa Simmerath mit dem MGM ist, sondern auch zwischen den Schulen.
Der Wettkampf entwickelte sich recht dramatisch. In der Wettkampfklasse II der Jungen verletzte sich Marvin Bongard schon leicht im Einturnen, er biss sich jedoch bis zum dritten Gerät durch, bevor er am Boden mit kaputter Schulter passen musste. Auch Paul Wergen, bester MGM-Turner, erlebte einen schwarzen Tag, da er sich beide Hände am Reck blutig turnte und sich anschließend dick getaped durch die abschließende Bodenübung quälen musste. Trotzdem reichte es zusammen mit Heiko Valentin-Krebs und Thomas Reinartz am Ende zur Vizemeisterschaft, womit der Titel aus dem Vorjahr zwar nicht verteidigt werden konnte, aber der erste Pokal befand sich wieder in MGM-Händen.
Hervorragend präsentierten sich die Jungen der Wettkampfklasse III, die sich in einem spannenden Wettkampf nur der Turnschule aus Mettingen geschlagen geben mussten. Patrick Bongard, Michel Breuer, Florian Heck und Stephan Graff turnten einen insgesamt sauberen und soliden Wettkampf, so dass sie knapp, aber verdient die Mannschaften aus Erwitte und Bielefeld hinter sich ließen, so dass auch hier am Ende ein toller zweiter Platz zu Buche stand.
Mit großer Spannung war der Wettkampf der Mädchen in der WK III erwartet worden, waren sie doch die einzigen, die sich theoretisch für Berlin qualifizieren konnten. Es war das erste Mal überhaupt, dass sich eine MGM-Mädchenmannschaft der WK III für das Landesfinale qualifizieren konnte. Dementsprechend aufgeregt gingen Nadine Legge, Patricia Scheidt, Emely Stollenwerk, Laura Vonderweiden und Lea Stoffels in den Wettkampf hinein. Das Einturnen lief nicht optimal, doch im Wettkampf konnten die Mädchen voll überzeugen. Auch eine Fußverletzung von Laura Vonderweiden und ein nicht optimaler Sprungtisch, der vor allem die besonders kleinen und leichten MGM-Turnerinnen benachteiligte, warfen die Mädels nicht aus der Bahn. Hier wurde deutlich, wie wichtig es war, dass mit Anja Jansen ihre gewohnte Trainerin an ihrer Seite stand, und so entwickelte sich der Wettkampf zu einem Dreikampf um Platz zwei. Diesen konnten unsere Jüngsten vor allem durch starke Balkenübungen am Schlussgerät für sich entscheiden. Das große Ziel Berlin war dieses Jahr noch zu weit weg: die Dortmunder Turnerinnen gewannen überlegen und verdient mit über 6 Punkten Vorsprung vor den MGM-Turnerinnen und der Mannschaft aus Ibbenbüren. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, zumal Nadine, Patricia, Emely, Laura und Lea noch mindestens in den nächsten zwei Jahren die Chance haben, den großen Traum vom Bundesfinale wahr werden zu lassen. Das MGM kann auf jeden Fall stolz sein, so tolle Turnerinnen und Turner in seinen Reihen zu haben – drei Vizemeisterschaften sind grandios!
(A. Laude)
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