Abschlussjahrgang zeigt Herz und spendet

13. Oktober 2015

Das Ronald McDonald Haus in Aachen hat zwölf Apartments, in denen die Familien der kleinen Patienten aus der Uniklinik wohnen können. So sind sie immer nah beim schwer kranken Kind und helfen ihnen, schneller gesund zu werden. In dem Haus wohnen viele Eltern von zu früh geborenen Kindern, von Kindern, die am Herzen operiert werden müssen oder die an Krebs erkrankt sind. Die Familien werden jeden Donnerstag zu einem Verwöhnabendessen eingeladen, das ehrenamtliche Mitarbeiter für sie kochen. Diesen Tag in der Woche lieben die Familien sehr. Sie genießen das Menü, den Austausch mit anderen Eltern und die Ablenkung von den Sorgen des Klinikalltags. Mit Ihrer Spende kann zum Beispiel geholfen werden, dieses Abendessen für vier Monate zu finanzieren.

Eine weitere Spende geht über den Verein der Ehemaligen, Freunde und Förderer (VEFF) der Schule an die Internationale Förderklasse (IFK), in der zur Zeit 16 Flüchtlinge der Jahrgänge 5 bis 9 unterrichtet werden. Hier werden dringend PCs und Trainingssoftware zum Erlernen der deutschen Sprache benötigt. Außerdem möchte der Förderverein eine Turnstange für den kleinen Schulhof inklusive Gummiuntergrund und Ausstattung für den SV-Raum und die Schülerzeitungsredaktion anschaffen. Beide Gruppen sollen einen festen Raum erhalten mit Laptop, Tischen, Stühlen und Schrank. Die SV soll ungestört tagen und die Schülerzeitung eigenständig und unabhängig über die Schule berichten können.

Ein weiterer Teil des Geldes kommt auch der Unterstützung krebskranker Kinder zu Gute. Dazu gehört die finanzielle Hilfe für betroffene Familien bei außergewöhnlicher Belastung, aber auch eine Verbesserung des Umfeldes der Patienten auf der kinderonkologischen Station. Der mobile Pflegedienst wird unterstützt, der für die Betreuung von Patienten in der eigenen Familie zuständig sind. Außerdem müssen Kuren und Ferienmaßnahmen für die ganze Familie finanziert werden, damit sie sich von den Strapazen erholen können. Das Geld wird zudem in die die Weiterbildung des Personals investiert, indem die Fortbildungen für Klinikmitarbeiter und ehrenamtliche Mitarbeiter finanziert werden.

Entgegen vieler Vorurteile, die in den letzten Jahren gegen die Abifeten auftraten, bewiesen die Schüler ehrenamtliches Engagement. Das gespendete Geld ermöglicht, dass vielen Eltern und Kindern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert werden kann.

Mit einer Anschaffung hinterließ die Abiturientia aber auch sichtbar Spuren an der ehemaligen Schule: Als Andenken an die gemeinsame Zeit am St. Michael-Gymnasium fand, wie in den Vorjahren, ein Pflasterstein mit dem Abi-Motto „SafAbi“ Platz auf dem Schulhof.

(Eifeler Zeitung 07.10.2015)

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