28. Januar 2015
Lisa Rombach hospitiert bei der Eifeler Zeitung – und hat sich bei Mitschülern umgehört:
"Bei manchen hat es lange Zeit und viel Engagement erfordert, bis sie schließlich einen Praktikumsplatz in ihrem Wunschbereich bekommen haben, bei anderen war die Motivation kleiner und der Praktikumsplatz sollte möglichst nah am Wohnort und nicht zu anstrengend sein.
Lena Warbel hatte einen eher schwierigen Weg vor sich, bis sie es schließlich schaffte, einen der begehrten Plätze im Aachener Alexianer Krankenhaus im Bereich der psychologischen Pflege zu ergattern. Dort begleitet sie diese Woche die Patienten zu verschiedenen Therapien, kocht mit ihnen und manchmal hört sie ihnen auch einfach nur zu. Auch Sport mit den Patienten, wie beispielsweise Tischtennis, steht auf dem Tagesplan der Schülerin.
Lena findet, dass sie für sich persönlich auf jeden Fall den richtigen Praktikumsplatz gefunden hat, da sie nicht nur Einblicke in den Bereich der Psychologie sondern auch in den der Medizin und Biologie bekommt. Für später kann sie sich gut vorstellen, etwas in diese Richtung zu studieren.
Anders ist es bei Julia Beckers: Sie hat sich schon entschieden, dass das Praktikum für sie zwar interessant sei, sie aber später doch lieber etwas anderes machen möchte. Als Industriekauffrau in der Firma einer Bekannten hilft sie, Aufträge zu erledigen oder arbeitet in der Logistik. Zudem soll sie bei der Anfertigung der Produkte mitwirken und Büroarbeit bewältigen. Das mache ihr nicht so viel Spaß, da es auf Dauer ziemlich langweilig werde.
Später möchte Julia lieber einen Job ausüben, bei dem sie mehr direkten Kontakt zu Menschen habe. In diesem Fall wäre ein weiteres Schülerpraktikum, was vom MGM leider nicht angeboten wird, sicherlich hilfreich.
Wenn Alina Braun morgens an der Grundschule in Höfen ankommt, wird sie mit einer stürmischen Umarmung schon von einigen Kindern freudig begrüßt. Für die Grundschüler sind die Praktikanten – neben Alina Braun ist es noch Leonard Pauls – eine tolle Abwechslung zu den Lehrern.
Alina wurde in der ersten Klasse der Heckenlandschule direkt gut aufgenommen und eingebunden. Besonders in den Stillarbeitsphasen könne sie die Lehrer gut unterstützen. In der nächsten Woche dürfe sie dann sogar einen Teil des Unterrichts selbst gestalten. Später möchte Alina zwar lieber Gymnasiallehrerin werden, aber durch das Praktikum an der Grundschule konnte sie schon einige Einblicke und Erfahrungen in der Arbeit mit Schülern sammeln.
Eva Küsgens absolviert ihr Praktikum im „Carat Hotel Monschau“. Als Hotelkauffrau verbringt sie dort die meiste Zeit bis jetzt im Restaurantbereich des Hotels. Das gefällt ihr zwar, allerdings freut sie sich, wenn sie in der zweiten Woche den Bereich wechselt und zum Beispiel an der Rezeption arbeiten könne. Auch für Eva bleibt das Berufsfeld der Hotelkauffrau, das sie nun kennenlernt, eine gute Option für die weitere berufliche Laufbahn.
Max Steins absolviert sein Praktikum in der Zahnarztpraxis Dercks. Mit dem Gedanken Zahnarzt zu werden, hatte er schon länger gespielt – nun wollte er herausfinden, ob dieser Beruf wirklich etwas für ihn ist. Bis jetzt gefalle es ihm in der Zahnarztpraxis gut und das Praktikum habe ihm gezeigt, dass diese Arbeit auf jeden Fall ein Wunschberuf für später bleibt.
Entfernung sollte für einige Praktikanten keine Grenze sein, so zog es zum Beispiel Timo Lehtonen bis nach Speyer in Rheinland- Pfalz – gut 300 Kilometer von Monschau entfernt –, um dort den Arbeitsalltag des Fluggerätemechanikers, seinem Traumberuf, zu erleben. Hier in der Nähe habe er diese Möglichkeit nicht vorgefunden. Aber auch die deutschen Grenzen der Berufswelt waren für manche zu klein und so ging es für eine Schülerin sogar bis auf die kanarische Sonneninsel Teneriffa, wo sie ihr Praktikum in verschiedenen Bereichen des Tierparks „Loro Parque“ absolvieren kann.
Allem in allem lässt sich wohl jetzt schon sagen, dass die zweiwöchigen Praktika in den meisten Fällen eine gute Chance bieten, um die Ideen für den zukünftigen beruflichen Weg zu kräftigen oder aber auch zu verändern. Denn auch negative Erfahrungen können einem weiterhelfen, sofern man durch sie lernt, dass die berufliche Karriere später in eine andere Richtung gehen soll. Der Großteil der Schüler ist sich auf jeden Fall einig, dass so ein Praktikum eine gute Abwechslung zum normalen Schulalltag bietet.
Mir persönlich hat das Praktikum bei der Aachener Zeitung beziehungsweise den Aachener Nachrichten in der Lokalredaktion Eifel bis jetzt viel Spaß gemacht. Ich habe besonders im Bereich der Computer- und Layoutarbeit Neues gelernt. Ich weiß zwar noch nicht genau, in welche Richtung ich beruflich später gehen möchte, allerdings bleibt der Journalismus auch wegen des Praktikums auf jeden Fall eine Option."
(Eifeler Zeitung 28.01.2015)
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