31. August 2012
So machten sich einige Vertreter der Stufe am vergangenen Dienstag auf den Weg in die Laufenstraße, um dem Heim einmal einen Besuch abzustatten und ihren Scheck zu überreichen.
„Mit so viel haben wir gar nicht gerechnet", war der erste freudige Kommentar der überraschten Heimleiterin Kornelia Stöcker, als sie den Scheck über 700 Euro in Empfang nahm. Auch Gruppenleiter Torsten Friedrich-Thomé freute sich sichtlich über das Geld und fing gleich an zu planen, was man damit anstellen könnte. Eine Skiausrüstung zum Langlauf, eine Sitzgruppe hinter dem Haus oder ein Beachvolleyballfeld im Garten? An Ideen mangelt es nicht, aber was letztendlich mit dem Geld aus der Kollekte im Abschlussgottesdienst (300 Euro) und aus der Stufenkasse (400 Euro) geschieht, werden die sieben Kinder und Jugendlichen, die zur Zeit in der AWG wohnen, wohl mitbestimmen.
Seit drei Jahren besteht die Gruppe aus vier Mädchen und drei Jungen im Alter von acht bis sechzehn Jahren in dieser Zusammensetzung nun schon.
Das Bild, das viele Menschen von einem Heim haben, ist allerdings sehr veraltet, wie man hier leicht feststellen kann. „Viele sind ganz überrascht, wenn sie uns besuchen, da sich einige unter einem „Heim" immer noch einen großen Schlafsaal mit zehn Betten an jeder Wand und einer strengen Nonne, die für die Nachtruhe sorgt, vorstellen", sagt der Gruppenleiter und lacht. Dabei sind die Kinder keine Waisen, sondern können aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren Eltern leben. In der Außenwohngruppe des Agnesheims haben sie eine zweite Familie gefunden. Sie haben ihre eigenen Zimmer, gehen zur Schule, haben Freunde und Hobbys, bekommen Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke, machen Ausflüge und fahren sogar einmal im Jahr in Urlaub. Fünf Betreuer kümmern sich im Schichtdienst um die Bewohner. Außerdem gibt es zur Unterstützung eine Absolventin eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und eine Hauswirtschafterin.
Was auch immer mit der Spende gekauft, gebaut oder angeschafft wird, in der AWG Monschau ist das Geld gut aufgehoben, da kann sich die Abiturjahrgang 2012 sicher sein.
(aj, Eifeler Zeitung 31.08.2012)
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