04. Juli 2011
Nach einem von den Seelsorgern Karl-Heinz Stoffels und Jens-Peter Bentzin sowie Schülern gehaltvoll gestalteten ökumenischen Gottesdienst in der Aukirche fanden sich die feinstens herausgeputzten Schulabsolventen mit ihren Eltern zum schwungvoll gestalteten Festakt in der Aula ein, wo der stellvertretende Schulleiter Bernd Gotzen die Abiturienten zu einem Tag begrüßte, „auf den ihr 13 Jahre lang hingearbeitet habt".
Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter, selbst Absolventin des Monschauer Gymnasiums, hoffte, dass die Schüler das St. Michael-Gymnasium im Herzen behalten mögen und gab ihnen mit auf den Weg, „dass die Schullandschaft sich verändern wird, aber das Abitur an Wert gewinnen wird.".
Standing Ovations ernteten die Beratungslehrer Hildegard Furkert und Harald Zander, die sich im „altehrwürdigen Festsaal" darüber freuten, es „auf Anhieb auf das Hochglanzcover der Abi-Zeitung" geschafft zu haben. Ihre scharfsinnige und hintergründige Analyse des Abi-Mottos dürfte wohl die Schöpfer des Spruchs zum Teil selbst überrascht haben. Durch die Abifeten sei die soziale Kompetenz in der Gruppe gestärkt worden, sah das Lehrerduo, und empfahl den Schülern, die sich durch das Abitur-Zeugnis ergebenden Möglichkeiten zu nutzen und vielleicht auch einmal in der Realität nach Jamaica zu gelangen.
Nach einem Musikbeitrag (Matthias Knieps, Jannis Körner, Andreas Mießen, Marc Förster) betraten die Stufensprecher Jens Alberts, der auch Schülersprecher ist, Kerstin Läufer, Philipp Koll und Tim Jansen zum letzten Mal die Schulbühne. Ihre Bilanz der „sehr positiven Zeit am MGM" fiel ausgesprochen versöhnlich und harmonisch aus. In einem Rückblick von der Zeit als Fünftklässler, über sportliche Wettkämpfe, Klassenfahrten, Stufenzelten und die zuletzt „chaotische Planung" der 260 Seiten starken Abi-Zeitung wurde auch die hohe Solidarität in der Stufe deutlich, deren Sprecher abschließend meinten: „Glaubt immer an Euch selbst und denkt daran, wir haben‘s schon einmal durchgezogen."
Schulleiter Dr. Lothar Stresius fand nachdenkliche und kritische Worte. Soziales Engagement und außerschulisches Lernen spielten bei Pisa keine Rolle, aber für das Lebensglück sei nicht allein das Bruttoinlandsprodukt verantwortlich.
Es sei auch die Aufgabe der Schule, gesellschaftliche Kompetenzen zu stärken, wobei Stresius in diesem Zusammenhang Jens Alberts erwähnte, der als Schülersprecher „Maßstäbe gesetzt" habe.
Zum krönenden Abschluss erfolgte dann die Überreichung der Reifezeugnisse. 20 der 80 Schüler haben im Notenschnitt eine Eins vor dem Komma, darunter 13 junge Männer. Getoppt wurde diese Leistung nur noch durch Philipp Koll mit einem 1,0-Schnitt. Weitere fünf Schüler erhielten noch eine Auszeichnung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.
Entspannt und heiter ging es dann noch bei einem Sektempfang auf dem Schulhof zu. Die Schüler ließen Luftballons mit Wunschzetteln in den Himmel gleiten; diese zogen Richtung Kalterherberg, wo am Abend in der Vereinshalle zünftig Kommers gefeiert wurde.
(Artikel und Fotos: P. Stollenwerk, Eifeler Zeitung, 04.07.2011)
Geschafft: Die Erleichterung bei manchem Schüler war spürbar, nachdem er das Zeugnis der Reife sicher in der Hand hielt.
Rede des Schulleiters [PDF, 47.6 kB]
Rede der Beratungslehrer [PDF, 15.4 kB]
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