13. April 2022
Ein Reiseblog zur Parisfahrt 2022 des Q2-Französischkurses
"Willst du gern einmal nach Paris" fragte nicht nur Udo Jürgens in seinem Kulthit Paris, sondern auch Martina Bittl ihren Q2-Französischkurs, mit dem sich die Lehrerin dieses Jahr auf die Reise begab.
Treffpunkt war der Aachener Hauptbahnhof, wo es hieß, schnell Stäbchen rein für den Coronatest und dann ab zum Gleis 9, wo der Zug Richtung Paris Gare du Nord schon nach wenigen Minuten einfuhr.
Am Gare du Nord angekommen ging es nach einem obligatorischen Gruppenfoto mit der Pariser Metro in unser Hotel in den Süden von Paris.
Nun mussten schnell die Koffer ins Zimmer gebracht werden und dann ging es los, denn der Zeitplan von Martina Bittl war sehr eng gestrickt, damit das Maximum an Sehenswertem bei der Fahrt rausgeholt werden konnte. Also erst einmal ab in den Italiener Chez Julia an der Kreuzung, um erste Kontakte mit der französischen Sprache knüpfen zu können. Anfangs mit leichten Startschwierigkeiten bekamen dann aber alle das richtige Essen, so viel, dass manche es eingepackt haben und über das Wochenende verteilt gegessen haben. Dann wurde es aber auch wieder Zeit, denn für 16 Uhr stand das Musée du Louvre auf dem Programm und für den Abend der Arc de Triomphe.
Nach der Frage, wo sich die Shoppingmeile befindet und Mika nicht die weltbekannte Champs-Elysées kannte, wurde ein weiterer Kulthit von Joe Dassin angestimmt - Les Champs Elysées - unter dessen Motto (zumindest musikalisch) die gesamte Fahrt stand. Unter anderem unterstand der morgendliche Wecker diesen himmlischen Klängen.
Im weltbekannten Louvre schließlich war das erste Ziel selbstverständlich die Mona Lisa - La Joconde - , weshalb wir durch das größte Kunstmuseum Europas gingen ohne die zahlreichen Gemälde und Kunstwerke zu bestaunen, die rechts und links und teilweise an der Decke hingen, welche den Aufenthalt aber auch ins Unermessliche gezogen hätten.
Leider war die Mona Lisa dann doch eine kleinere Enttäuschung, da die Schlange und Absperrungen eher an einen Flughafen Check-in Schalter erinnerten. Aber die Mona Lisa schien immer alle im Blick zu haben. Allein die Gänge durch die ewig langen Flure und Korridore des historischen Gebäudes waren ein unvergessliches Erlebnis.
Selbstverständlich wurde auch eine lange Fotosession außerhalb vor dem Louvre abgehalten. Nachdem dann sämtliche Social-Media-Verpflichtungen erfüllt wurden, lag ein längerer Fußmarsch zum Arc de Triomphe vor uns. Nach einem längeren Halt an einem Crêpe-Stand musste Frau Bittl das Tempo wieder anziehen. Der Fußmarsch entwickelte sich aufgrund des Tempos zu einem spontanen Marathon, was aber auch daran lag, dass der Park Jardin des Tuileries, in dem wir uns befanden, kurz davor war zu schließen.
Auf der Avenue des Champs-Élysées kamen wir dann zum ersten Mal richtig mit dem Pariser Großstadtverkehr in Berührung, da die Straße wahrscheinlich mehr als 5 Spuren hatte (keine Ahnung, da Straßenmarkierungen nicht vorhanden waren).
Am Ende der berühmten Einkaufsmeile erreichten wir schließlich den majestätischen und imposanten Triumphbogen, welchen wir besteigen wollten. Nach dem Passieren der Sicherheitskontrolle stiegen wir mehrere hundert Stufen rauf. Oben angekommen hatten wir dann einen einzigartigen Blick auf den Eiffelturm. Zudem leuchtete das Wahrzeichen der Metropole anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft Frankreichs in der europäischen Flagge. Jede volle Stunde glitzerte und blitzte der Tour Eiffel, was natürlich begutachtet werden musste, weswegen sich der Aufenthalt verlängerte.
Nach dem anschließenden Besuch in einem typisch französischen Supermarkt ging der erste wirklich ereignisreiche aber anstrengende Tag zu Ende.
Doch Zeit fürs Ausruhen blieb dem Französischkurs nicht viel, denn nachdem die Gruppe am Vorabend gegen 23:00 Uhr wieder im Hotel ankam, stand Martina Bittl um 8:30 Uhr schon wieder in den Startlöchern, um den Tag maximal ausnutzen zu können. “Was wollt ihr am Morgen machen? Sacré-Cœur, Notre-Dame,....” fragte Frau Bittl und überließ uns die Entscheidungsfreiheit, wobei es schlussendlich egal war, da wir sowieso am Ende alles besichtigt haben.
Im Montmartre-Viertel, dem Künstlerviertel schlechthin, fuhren wir zunächst mit Martina Bittl Karussell am Fuße des Berges der Sacré-Cœur.
Nach dem anschließenden Besuch in der Basilika Sacré-Cœur schlenderten wir durch das Künstlerviertel des 18. Pariser Arrondissements. Der riesige, bekannte Marktplatz Place du Tertre war übersäht von Künstlern, die uns anboten ein Portrait von uns zu zeichnen. In dem örtlichen Lokal Le petit comptoir aßen wir einen kleinen Happen bevor wir wieder aufbrachen, denn unser Schiff für die Seine-Rundfahrt legte in wenigen Minuten vom Fuße des Tour Eiffels ab. Also liefen wir den gesamten Berg runter. Grund für die Eile waren eventuell auch die vielen Fotosessions, die abgehalten wurden und ein wenig zu lange dauerten. Am Ufer der Seine angekommen sahen wir das erste Mal den Eiffelturm, das höchste Bauwerk der französischen Metropole, aus nur wenigen Metern Entfernung. Vorbei am Musée d’Orsay, dem Obélisque auf dem Place de la Concorde oder der weltberühmten Cathédrale Notre-Dame konnten wir während der anschließenden Bootstour alle wichtigen Sehenswürdigkeiten aus einer anderen Perspektive bestaunen.
Wieder am Fuße des Eiffelturms angekommen, gab Frau Bittl uns Zeit zur freien Verfügung und wir gingen kurzentschlossen zu Ladurée — der Hotspot, wo es “die einzig wahren” Macarons gibt. Selbstverständlich durfte auch ein Besuch im Hard Rock Café nicht fehlen, da dies einzigartig sei, wie Annika versicherte. Beim anschließenden Abendessen wurde auch nicht gespart und ein edler Italiener wurde im von Frau Bittl empfohlenen Stadtviertel Saint-Germain-des-Prés von der Gruppe ausfindig gemacht. Nach einer Mahlzeit, bei welcher die Cola 6 Euro kostete und der Wein nur 50 Cent teurer war, hat uns dann schließlich Frau Bittl ausfindig gemacht, die uns nun den Eiffelturm in seiner vollen Pracht von der Aussichtsplattform Place du Trocadéro direkt gegenüber zeigen wollte. Nach dieser beeindruckenden Aussicht fuhren wir ins Quartier Latin, um uns die berühmte Kathedrale Notre-Dame aus nächster Nähe anzuschauen. Dies war das Ende des zweiten Tages und dann hieß es auch schon Abschied nehmen von Paris, denn am nächsten Tag ging es um 10 Uhr für die Rückreise zum Bahnhof Gare du Nord, wo noch ein paar letzte Besorgungen in Form von Souvenirs gemacht wurden.
Auch wenn das Wochenende in Paris anstrengend war, ist der Französischkurs sehr dankbar, dass man in der Kürze der Zeit so viel von der Stadt der Liebe sehen konnte. Wer weiß, wann man das nächste Mal in Paris ist. Auch die Freiheit selbst die Ziele auszusuchen, machte die Parisfahrt für den Kurs zu einer besonderen Fahrt und da Frau Bittl sich auskannte, waren ihre Führungen durch die Stadt immer entspannt.
Jeder andere, der noch nicht in Paris war, hat hier hoffentlich einen kleinen Einblick zu Paris bekommen und sollte umgehend die Stadt besuchen. In diesem Sinne: Au revoir.
von Mika-Rodriguez Indenhuck, Q2
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