Geschichte begegnet uns überall

01. Februar 2022

"Bonn.

Die ehemalige Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland.

Es scheint als wäre hier die Zeit und das Aussehen der Klein-Metropole am Rhein, Ende der 80er Jahre stehen geblieben. Dabei hat die ehemalige Hauptstadt, neben dem Konrad-Adenauer-Haus, den Beethovenhaus und einer Fahrt auf dem Rhein vor allem das Haus der Geschichte zu bieten. Dieses wird jährlich vom MGM besucht. Auch in diesem Jahr macht sich die diesjährige Abschlussstufe auf den Weg nach Bonn. Das dortige Haus der Geschichte behandelt in mehreren Ebenen die Geschichte Deutschlands seit 1945.

"Jeder von uns hat doch bestimmt irgendeine Verbindung zu Deutschland und seiner Geschichte, sei es von Oma und Opa aus der Nachkriegszeit oder aber von den Eltern, die aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik in den Westen geflohen sind..." waren die einleitenden Worte von unserem Tourguide, welcher uns durch die Ausstellung begleitet hat. 

"Mein erster Eindruck von den ersten 10m, die ich durch die Ausstellung gegangen bin, war, dass es sehr viel ist, was man hier zu sehen bekommt..." sagte Mika-Rodriguez Indenhuck, ein Schüler des Geschichte LKs. 

Geschichtskollege Achim Laude kritisiert dabei gleichzeitig am Ende der Führung, dass "man für eine solche umfangreiche Ausstellung mehr Zeit hätte einplanen müssen"

Auch wenn in den 90 Minuten die gesamte deutsche Geschichte nach 1945 im Schnelldurchlauf vermittelt wurde, konnte das Museum bei vielen durch seine vielen Plakate, Ausstellungsgegenstände in Vitrinen oder aber interaktive Betätigungen, wie eine originale Bundestagsdebatte punkten. 

"Mir gefällt die Aufmachung. Man befindet sich in einem Zeitstrahl, da man chronologisch die Zeit von 45 bis heute durchläuft", merkt Schülerin Ronya Woisch an. 

Neben einem VW T1 Hippie Bus oder einem Trabant 601 an der Berliner Mauer konnten auch kleinere Exponate, wie Wahl- und Filmplakate oder aber Statuen und Büsten, die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler wecken.

Für den alteingesessenen Leistungskurs-Lehrer Dirk Schäfer, der laut eigenen Angaben gefühlte 80 Mal im Haus der Geschichte war, ist es immer wieder ein neues Erlebnis. Vor allem, da Schülerinnen und Schüler immer wieder andere Fragen stellen, wird der Besuch nie langweilig. (...)

Für die Lehrerin des Geschichte-Zusatzkurses Kerstin Sommer war es besonders wichtig, dass ihre Schüler ein groben Überblick über die Geschichte bekommen, da viele seit 2 Jahren keinen Geschichtsunterricht hatten. "Auch fand ich es schön, neue Schüler aus der Stufe kennenzulernen." sagte Kerstin Sommer.

Auf die Antwort von Achim Laude, dass das Tempo beziehungsweise die Zeit, die wir im Museum verbracht haben, zu kurz sei, verteidigte Frau Sommer das Museum und sagte: 

"Das Museum möchte in dieser kurzen Zeit ja auch erstmal Werbung machen, so dass man vielleicht ein zweites Mal das Haus der Geschichte in Bonn besucht, um sich die Ausstellung länger und genauer anzusehen." Der Eintritt in das Museum ist kostenlos.

Und ja, vielleicht konnte durch den heutigen Tag in Bonn der Charme der in den 80er Jahren steckengebliebenen Metropole geweckt werden und vor allem für einen zweiten Besuch im Haus der Geschichte begeistern. Denn wichtig ist, dass uns Geschichte überall begegnet und wir täglich mit ihr konfrontiert werden. 

Umso besser, dass das Haus der Geschichte mit seinem kostenfreien Eintritt es einem leicht ermöglicht, sich deutsche Geschichte anzueignen und zu vertiefen. 

von: Mika-Rodriguez Indenhuck (Q2)




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