04. April 2019
Die Raucherquote der unter 18-Jähigen ist zwar momentan auf einem historischen Tiefstand, aber dadurch, dass in den letzten Jahren das Angebot an vermeintlich gesünderen E-Zigaretten, Shishas und Verdampfern gestiegen ist, ist das Thema Sucht weiterhin präsent.
Auch nach dem Parcours wird in den meisten Schulen Nachbereitung zu den verschiedensten Themen im Bereich der Suchtprävention geleistet, um die Schüler auch langfristig auf die Risiken hinzuweisen. Der „LoQ-Parcours“ soll die Kinder spielerisch über das Thema Rauchen aufklären und ihnen mit Spaß Wissen zum Thema vermitteln.
Elke Koch und Gabi Fischer von der Fachstelle für Suchtvorbeugung erklärten den Schülern, wie der Parcours funktioniert und warum er so wichtig ist. Sie unterstützen auch andere Präventionsprojekte an Schulen, die sich mit den Themen Nikotin, Alkohol und Drogen beschäftigen.
Die Veranstalter des Parcours, Malte Simon und Barbara Medac, erklärten das Konzept, sich in sechs Gruppen aufzuteilen, die sich mit den sechs Stationen beschäftigen und nach zehn Minuten eine Station weiterbewegen. Auch Ralf Pauli vom Amt für Kinder-, Jugend- und Familienberatung unterstützte die Aktion, genauso wie Lara Brammertz und Domenik Delsemmé von der Mobilen Jugendarbeit, da man über Schulen viele Kinder und Jugendliche erreichen kann.
Der Parcours startet mit der „Aging-App“ an der Station mit dem passenden Namen „Da siehst Du alt aus!“. Danach kann man an der zweiten Station Falschaussagen über das Rauchen aufklären und sich coole Sprüche überlegen, falls Raucher jemanden vom Rauchen überzeugen wollen. An der nächsten Station kann dann der eigene Atem getestet werden, indem man einen Styroporball in einer Röhre so hoch wie möglich pusten und ihn treffsicher in einem Basketballkorb versenken muss.
Station vier sollte zeigen, dass man zum Entspannen keine Zigarette braucht und den Körper mit einfachen Übungen zur Ruhe bringen kann. In einem Quiz an der nächsten Station wurden den Kindern erschreckende Fakten über das Rauchen vor Augen geführt, wie zum Beispiel, dass ein Raucher in seinem Leben etwa 100.000 Euro für Zigaretten ausgibt.
Die letzte Station machte den Schülern klar, wie viele schädliche Stoffe in einer einzigen Zigarette enthalten sind. Um die Sechstklässler besonders zum Mitmachen zu animieren, hatten die Gruppen den ganzen Parcours über einen Laufzettel bei sich, auf dem sie Punkte sammeln konnten.
Am Ende wurde die Gruppe mit den meisten Punkten geehrt und hatte im NRW-Vergleich die Möglichkeit, 100 Euro für die Klassenkasse zu gewinnen. „Leben ohne Qualm“ zeigt den Kindern in spielerischer Art und Weise die Gefahren und Risiken des Rauchens auf und den Schülern und Schülerinnen der sechsten Klassen am St.-Michael-Gymnasiums Monschau wurde klar: „Rauchen ist keine Option!“
(Eifeler Zeitung 04.04.2019)
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