Unser Gymnasium befindet sich seit 1953 an seinem heutigen Standort „Auf der Haag". Es ist hervorgegangen aus einer Schule in der Monschauer Altstadt.
Unsere Schule teilt sich in 3 Gebäude auf. Der Altbau wurde 1953 errichtet, 1969-70 kam der heute sogenannte „alte" Neubau hinzu. 2001 folgte der letzte Bauabschnitt mit Fachräumen, dem SLZ sowie Kursräumen für die Oberstufe.
Wie in vielen anderen Städten durchlebte das Gymnasium eine wechselvolle Vorgeschichte. Dazu gehören in erster Linie die privat unterhaltenen Lateinschulen unter geistlicher Aufsicht, die der Vorbereitung von Kindern wohlhabender Monschauer Bürger (Fabrikanten) für ein Gymnasial- bzw. Universitätsstudium dienten. Nach dem Intermezzo einer Lateinschule für Reformierte (1619 - ca. 1623) richteten ca. 1718 Ursulinen eine Höhere Mädchenschule, 1720 Franziskaner eine Höhere Knabenschule in Monschau ein. Letztere ging am 7.1.1804 nach der Auflösung des Minoritenordens durch die französische Regierung in die erste interkonfessionell geleitete öffentliche, d.h. von der Kommune unterhaltene höhere Schule über. 1835 wurde die Schule vorübergehend geschlossen.
Am 29.4.1889 kam es dauerhaft zur Einrichtung einer Höheren Knabenschule, die - anfänglich mit 2 Klassen - bis 1931 zur Vollanstalt mit Abitur ausgebaut werden konnte. Dieser Auf-, Aus- und Umbau der Schule verlief mühsam: 1893 bis zur OIII (= Jahrgangsstufe 9) erweitert, mussten abgehende Schüler immer noch an der neuen Schule eine Aufnahmeprüfung absolvieren. Dieses Hindernis, das manche Eltern davon abhielt, ihre Söhne nach Monschau zu schicken, fiel 1910. 1914 feierte die 'Städtische höhere Schule' voller Stolz ihr 25jähriges Jubiläum. 1922 wurde sie zum Realgymnasium erhoben, das die 'Mittlere Reife', das sog. Einjährige, verlieh. Ostern 1929 wurde sie zur Vollanstalt aufgestockt, 1932 fand das erste Abitur statt. 1938 genehmigte die Regierung die Aufnahme von Mädchen, zuerst in den Klassen 1 - 5. 1940 übernahm man von der aufgelösten Ursulinenschule 13 Mädchen. Nach der kriegsbedingten Schließung der Schule (15.9.1944) öffnete sie als erstes rheinisches Gymnasium nach dem Krieg im September 1945 wieder ihre Pforten.
Erst mit dem Umzug auf die Haag erhielt die Schule 1953 einen eigenen, den heutigen Namen: St.-Michael-Gymnasium.
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