Lesen ist eine Form der Wissensaneignung und eine Kulturtechnik, für die es keinen Ersatz gibt.
Die mediale Darbietungsform (Buch, Zeitung, Internet u.a.) mag sich ändern, es bleibt das Lesen als einzig mögliche Fähigkeit, sich v.a. komplexes Wissen anzueignen. Eine Spezialform des Lesens ist das Lesen literarischer Texte.
Nicht erst seit der PISA-Erhebung ist bekannt und offenkundig , dass es im Bereich der Lesemotivation und -fähigkeit Defizite gibt; in der Schulform "Gymnasium" liegen diese Defizite weniger in einem sich anderswo mehrenden (sekundären) Analphabetismus als in Mängeln im "verstehenden Lesen" - also in der Fähigkeit Kernaussagen von (längeren) Texten zu bestimmen und sie in einen (vorhandenen) Wissenskontext einzuordnen.
Es ist Aufgabe aller Fächer deutlich zu machen, dass das Lesen unentbehrlich ist für die Teilnahme am kulturellen Leben.
Ziel muss es letztlich sein, Freude am Lesen zu vermitteln, denn nur die innere Motivation des einzelnen Lesers liefert ein tragfähiges Fundament für eine nachhaltige und dauerhafte Lesefähigkeit.
Unsere Schule möchte im genannten Sinne Anregungen zum Lesen anbieten: Durch Einführung in die Nutzung von Bibliotheken und Internetquellen, durch Lektüre von Ganzschriften im Unterricht und durch verpflichtende Lektüre von Büchern, die in allen Jahrgangsstufen fachbezogen und fächerüber- greifend Themen des Unterrichts begleiten und vertiefen.
Um mit den Büchern sinnvoll (Markieren des Textes u.a.m.) arbeiten zu können, sollten die Bücher aus Eigenmitteln angeschafft werden.
Die Schule wird aber – so wie in anderen Bereichen – überfordert, wenn die Buchlektüre gesamtgesellschaftlich zur Ausnahmeerscheinung wird: Die Leseförderung der Schule ist ohne Unterstützung durch die anderen Erziehungsinstanzen zum Scheitern verurteilt.
(verändert am 03.06.2003)
Sekretariat
Walter-Scheibler-Str. 51
52156 Monschau
Tel.: 02472 80010-0
Fax: 02472 80010-30